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Die richtige Matratze finden mit Matratzenshop24

Wie Sie die richtige Matratze finden


Die richtige Matratze zu finden kann manchmal eine schwierige Angelegenheit sein. Mittlerweile gibt es so viele verschiedene Modelle und Matratzen-Arten, sodass man leicht den Überblick verlieren kann. Vor Allem wenn man sich noch nie richtig mit dem Matratzen-Kauf auseinandergesetzt hat.

Dieser Ratgeber in Zusammenspiel mit unserem Matratzenberater hilft Ihnen, die für Ihren Körper beste Matratze zu finden und einen Fehlkauf zu vermeiden!

 

Inhaltsverzeichnis:

1. Die verschiedenen Matratzen-Arten
    1.1. Die Federkernmatratze
    1.2. Die Taschenfederkernmatratze
    1.3. Die Kaltschaummatratze
    1.4. Die Formschaummatratze
    1.5. Die Latexmatratze
    1.6. Die Viscomatratze

2. Der Härtegrad
3. Die Schlafposition
4. Die Körperform
5. Das Liegegefühl
6. Rückenbeschwerden
7. Hausstaubmilbenallergie
8. Raumtemperatur und Schwitzneigung
9. Matratzendicke, Liegezonen und Matratzenaufbau: Was ist zu beachten?
10. Einzel-oder Doppelmatratze?
11. Gibt es das perfekt Matratzen-Material?
12. Der Lattenrost

 

1. Die verschiedenen Matratzen-Arten


1.1. Die Federkernmatratze

Definition:
Die Federkernmatratze ist der Klassiker unter den Matratzen. Sie besteht aus vielen Metallfedern (in der Regel aus Stahl), die durch ein Geflecht miteinander verbunden sind. Nach der Belastung der Federn, gehen diese in ihre ursprüngliche Form zurück.
Umschlossen wird der Federkern mit abpolsterndem Material, um einen guten Liegekomfort zu garantieren. Das Polster besteht entweder aus Wolle, Baumwolle, Seide oder Schaumstoff. Zwischen Federkern und Polster werden Filze gelegt, die verhindern sollen, dass die Polsterung durch die Federn beschädigt wird. Der Bezug ummantelt den Kern und die Polsterung.
Die Federkernmatratze gibt es in den Varianten Bonell-Federkern und Leichtfederkern.
Der Bonnellfederkern besteht aus Stahlfedern in taillierter Form, die durch eine Spirale miteinander verbunden sind. Zwischen diesen befindet sich Luft. Es wird im Gegensatz zum Leichtfederkern (LFK) eine geringere Anzahl von Federn mit einem größeren Kopf verarbeitet. Beim LFK werden mehr Federn mit kleinerem Kopf verarbeitet.
Somit ist also beim Leichtfederkern eine höhere Punktelastizität und somit höherer Liegekomfort gegeben als beim Bonell Federkern.

Vorteile:
- Wärme und Feuchtigkeit wird schnell abgeleitet
- Geräuscharm
- Pflegeleicht
- Lange Lebensdauer
- Gute Klimaregulierung
- Robust und stabil
- Preiswert

Nachteile:
- Begrenzte Anpassung an die Körperform
- Geringe Punktelastizität
- Schwingt beim Umherwälzen nach
- Nicht geeignet für verstellbare Lattenroste
- Nicht gut geeignet für Hausstauballergiker (falls der Bezug nicht abnehmbar und waschbar ist)

Federkernmatratzen sind geeignet für:
- Menschen die in der Nacht viel schwitzen
- Mehrgewichtige Menschen (aufgrund der Stabilität und Robustheit)
- Betten, die von unten kaum belüftet werden

1.2. Die Taschenfederkernmatratze

Definition:
Bei der Taschenfederkernmatratze oder auch Tonnentaschenfederkernmatratze werden einzelne Zylinder-Federn in kleine Gewebetaschen eingenäht und an ihren Berührungspunkten miteinander verbunden. Dadurch sind Taschenfederkern-Matratzen besonders geräuscharm und es findet zusätzlich ein permanenter Luftaustausch statt, der ür eine gute Klimaregulierung sorgt.
Die Taschenfedern passen sich im Gegensatz zum „normalen“ Federkern dem Körper punktgenauer an und ermöglichen so ein sehr komfortables Liegegefühl. Die punktgenaue Anpassung wird dadurch ermöglicht, dass jede einzelne Feder zusammengedrückt werden kann, ohne dass die Nachbarfeder mitschwingt. So wird eine hohe Punktelastizität geschaffen und es erfolgt eine sehr gute Druckentlastung.
Umgeben wird der Taschenfederkern von einem Feinpolster aus zum Beispiel, Baumwolle, Seide, Schaumstoff oder in seltenen Fällen aus Rosshaar.
Darüber liegt eine Abdeckung die zur Aufnahme der im Schlaf verlorenen Feuchtigkeit dient. Den Abschluss bildet der Matratzenbezug aus Matratzendrell (sehr strapazierfähiges Baumwollgewebe) oder Doppeltuch (Bezug bestehend aus zwei Geweben die miteinander verstrickt sind und eine feuchtigkeitsabsorbierende Füllfaser dazwischen enthalten).

Vorteile:
- Sehr gute Klimaregulierung
- Gute Punktelastizität
- Geräuscharm
- Pflegeleicht
- Robust
- Kein Nachschwingen beim Umherwälzen

Nachteile:
- Schwer kombinierbar mit verstellbaren Lattenrosten
- Meist schwer
- Nicht gut geeignet für Hausstauballergiker (falls der Bezug nicht abnehmbar und waschbar ist)

Taschenfederkern Matratzen sind geeignet für:
- Menschen, die in der Nacht viel schwitzen
- Mehrgewichtige Menschen (aufgrund der Stabilität und Robustheit)

1.3. Die Kaltschaummatratze

Definition:
Die Kaltschaummatratze ist mittlerweile die beliebteste Matratzenart, da sie viele Vorteile mit sich bringt. Der Kaltschaumkern bietet eine hohe Punktelastizität und passt sich somit gut an den aufliegenden Körper an.

Der Kaltschaum besteht aus Erdöl und wird in einem besonderen Verfahren mit Wasser aufgeschäumt. Bei der Herstellung von Kaltschaum werden keine Treibmittel wie zum Beispiel FCKW verwendet, sodass die Herstellung besonders umweltfreundlich erfolgen kann. Der Schaum enthält keine giftigen Inhaltsstoffe, die Allergien hervorrufen könnten. Das Material ist aufgrund dessen umweltfreundlich und kann sogar recycelt werden.

Ein weiterer Vorteil von Kaltschaum Matratzen ist, dass es weder zu Schimmel- noch zu Bakterienbildung kommen kann.

Die Qualität einer Kaltschaummatratze erkennt man unter anderem am Raumgewicht. Das Raumgewicht beschreibt das Gewicht des Schaumes pro Kubikmeter. Hat eine Kaltschaummatratze also ein Raumgewicht (RG) von 40, so bedeutet dies, dass 1 m³ Schaumstoff 40 kg wiegt. Je höher das Raumgewicht der Matratze, desto hochwertiger ist diese.
Eine Matratze mit einem hohen Raumgewicht ist in der Regel elastischer, haltbarer und tragfähiger als eine mit niedrigem Raumgewicht. Je geringer das Raumgewicht, desto schlechter ist das Wiederaufrichte Vermögen und desto leichter kann eine Kuhlen Bildung erfolgen.
Eine hochwertige Kaltschaummatratze hat ein Raumgewicht von 40-50 kg/m³, eine mittlere ein Raumgewicht von 30-35 kg/m³.
Achtung! Das Raumgewicht einer Matratze ist nicht mit der Härte gleichzusetzen. Eine harte Matratze kann auch mit niedrigem Raumgewicht hergestellt werden und umgekehrt. Die Matratzenqualität lässt sich nicht an der Matratzen Härte erkennen!

Vorteile:
- Leicht und handlich
- Sehr gute Körperanpassung
- Hohe Punktelastizität und Rückstellkraft
- Guter Temperatur- und Feuchtigkeitsausgleich
- Sehr hygienisch
- Sehr gut für Allergiker geeignet
- Lange Lebensdauer
- Geringe Milbenanfälligkeit
- Absolut geräuschfrei
- Geeignet für verstellbare Lattenroste

Nachteile:
- Lattenroste mit enger Belattung notwendig

Kaltschaummatratzen sind geeignet für:
- Menschen die schnell frieren, da das Material die Wärme besser hält als Federkern
- Menschen die nicht sehr viel in der Nacht schwitzen

1.4. Die Formschaummatratze

Definition:
Formschaum wird mit einer einzigartigen Rezeptur hergestellt, die es bei der Schäumung ermöglicht, fließende und damit besonders komfortable Liegezonen mit individueller Anpassung zu erzeugen. Bei diesem Herstellungsverfahren werden während der Schäumung unterschiedliche Härtezonen vermieden. Die Übergänge zwischen den einzelnen Liegezonen sind fließend und deshalb besonders komfortabel und angenehm.
Unabhängig von Größe, Gewicht oder Körperanatomie passt sich der Matratzenkern individuell - Zentimeter für Zentimeter - dem Körper an und ermöglicht so einen außergewöhnlich regenerativen Schlaf.
Außerdem ermöglicht das mehrstufige Herstellungsverfahren eine offene Zellstruktur des Kerns. So kann eine optimale Luftzirkulation entstehen, die wiederum für das ausgezeichnete Schlafklima sorgt.

Vorteile:
- Sehr gute Körperanpassung
- Hohe Punktelastizität und Rückstellkraft
- Guter Feuchtigkeitsausgleich
- Lange Lebensdauer

Nachteile:
- Lattenrost mit enger Belattung notwendig

Formschaummatratzen sind geeignet für:
- Mehrgewichtige Menschen

1.5. Die Latexmatratze

Definition:
Latexmatratzen haben eine sehr gute Punktelastizität und zeichnen sich durch hohe Formstabilität aus. Der Kern dieser Matratzenart sollte etwas dicker sein, damit die nötige Stützkraft erzielt werden kann. Sie sorgt für ein angenehmes Liegegefühl und hat bei einem hochwertigen Kern eine lange Lebensdauer.
Die Latexmatratze gibt es in verschiedenen Härtegraden. Die Zonentechnik wird durch unterschiedliche Lochstärken im Latex realisiert.
Naturlatex wird aus dem Saft des Gummibaumes gewonnen. Die zähflüssige Latexmilch wird in einem chemischen Prozess unter Beimischung verschiedener Zusätze zu Schaum aufbereitet und dann in einer Stahlform durch Hitze unter Hinzufügung von Schwefel (Vulkanisierung) zu Gummischaum verfestigt.
Die Heizstifte der Stahlform ergeben die charakteristischen Löcher in der Latexmatratze, der sogenannte Stiftlatex.

Vorteile:
- Optimale Stützung
- Hohe Punktelastizität
- Sehr gute Anpassungsfähigkeit
- Langlebig
- Gut für Allergiker geeignet
- Geringe Milbenanfälligkeit
- Absolut geräuschfrei
- Für verstellbare Lattentroste geeignet

Nachteile:
- Sehr schwer und unhandlich
- Teuer
- Geruchsbildung möglich
- Nicht sehr atmungsaktiv

Latexmatratzen eignen sich für:
- Menschen die schnell frieren, da das Material die Wärme besser hält als Federkern
- Menschen die nicht sehr viel in der Nacht schwitzen

1.6. Die Viscomatratze

Definition:
Viscoelastischer Schaum wurde von der NASA für die Raumfahrt entwickelt, um die Druckbelastung des Körpers während der Startphase aufzufangen.
Dieser innovative Viscoschaum reagiert auf Körperwärme und Gewicht und ist damit ideal für die Herstellung von orthopädischen viscoelastischen Matratzen geeignet.
Der Viscoschaum „erinnert“ sich einige Sekunden an die Belastung. Er ist dauerelastisch, besitzt eine hohe Raumdichte und bietet eine einmalige Druckentlastung, sowohl bei geringer als auch bei starker Gewichtsbelastung. Der Körper wird in jeder Schlafposition ideal entlastet und kann dadurch Rückenbeschwerden mildern.
Die optimale Schlafzimmertemperatur liegt bei ca. 18 Grad, da der Viscoschaum auf Temperatur reagiert. So können sich die guten Eigenschaften der Viscoschaummatratze am besten entfalten. Ist die Schlafzimmertemperatur zu kalt, wird der Viscoschaum zu hart, ist diese zu warm, wird der Viscoschaum zu weich.

Vorteile:
- Optimale Anpassung an den Körper
- Starke Entlastung von druckempfindlichen Körperstellen
- Sehr gute Punktelastizität
- Geringe Milbenanfälligkeit
- Absolut geräuschfrei
- Geeignet für verstellbare Lattenroste

Nachteile:
- Verzögerung in der Rückstellung zur Ursprungsform
- Wärmestau bei entstehenden Mulden
- Eingeschränkte Feuchtigkeitsregulierung

Viscomatratzen eignen sich für:
- Menschen die nicht sehr viel in der Nacht schwitzen
- Ruhige Schläfer, da es bei der gebildeten Liegekuhle zu Bewegungseinschränkungen kommt

 

2. Der Härtegrad

Der Härtegrad einer Matratze gibt die Festigkeit an.
Unterschieden werden üblicherweise Härtegrade von H1-H5, wobei das „H“ für Härte steht.
Die gängigste Einteilung von Härtegraden liegt im Bereich von H2 bis H4.
Ein Richtwert für die Wahl eines geeigneten Härtegrads bezieht sich auf das Körpergewicht, kann aber durch individuelle Vorlieben und Schlaf Verhalten abweichen.
Als Faustformel kann man folgende Härtegradeinteilung zugrunde legen:


• Härtegrad H1 = besonders weich bis ca. 60 kg Körpergewicht
• Härtegrad H2 = weich für Menschen bis ca. 60-80 kg Körpergewicht
• Härtegrad H3 = mittel für Menschen über ca. 80-120 kg Körpergewicht
• Härtegrad H4 - H5 = hart bis sehr hart für Menschen über 120 kg Körpergewicht


Diese Faustformel dient lediglich als Empfehlung und man sollte den Liegekomfort, wie bereits oben erwähnt, seinem persönlichem Liegeempfinden anpassen. Der Härtegrad sollte immer auf die jeweilige Person abgestimmt werden, deshalb empfiehlt es sich, ab einer Liegebreite von 160 cm zwei Matratzen zu nutzen.
Denn Partner mit unterschiedlichen Körpergewichten benötigen meist unterschiedliche Härtegrade damit eine optimale Schlaf- und Liegequalität gewährleistet wird ...
...mehr zum Härtegrad.

 

3. Die Schlafposition

Spielt die Auswahl der Matratze bei der Schlafposition eine Rolle?
Theoretisch ja! Rückenschläfer brauchen eine Matratze, die erstens den Lendenbereich optimal stützt und zweitens gleichzeitig das Gesäß gut einsinken lässt.

Die richtige Matratze für Seitenschläfer hingegen ist eine Matratze, die sowohl das Becken als auch die Schulter gut einsinken lässt und zusätzlich den Lordose Bereich gut unterstützt. Ob Rücken- oder Seitenschläfer, für beide gilt es eine Matratze zu finden, die die natürliche S-Form der Wirbelsäule erhält.

Die Auswahl der richtigen Matratze für Bauchschläfer gestaltet sich als eine schwierige Angelegenheit, da das Schlafen auf dem Bauch eine eher unnatürliche Schlafposition ist und es nicht leicht ist für genau diese Position eine perfekte Matratze zu finden. Zudem spielt bei Bauchschläfern die Körperanatomie eine große Rolle und man muss (je nach Geschlecht) eine Matratze finden die entweder im Bauchbereich oder im Brustbereich gut einsinkt.

Grundsätzlich sollte man jedoch eine Matratze mit einer Zonen Profilierung in Augenschein nehmen, die sich beinahe jeder Schlafposition gut anpasst, da wir im Schlaf mehrfach unsere Position wechseln und nicht die ganze Nacht in einer Position verweilen.

 

4. Die Körperform

Die richtige Matratze finden, die perfekt zu Ihrer Körperform passt? Das ist äußerst wichtig!

Grundsätzlich kann man, wie auch in unserem Matratzenberater wählbar, vier Körpertypen definieren:

Der H-Typ stellt eine große, breitschultrige Person dar, die besonders im Bauch- und Schulterbereich viel Druck auf die Matratze ausübt. Die Hüften sind schmaler als der Oberkörper. Für diesen Typ ist es wichtig eine Matratze zu finden, die besonders im Schulterbereich sehr gut nachgibt. Auch sollte der Lordose Bereich nicht zu hart sein. Für diesen Typ sind besonders Matratzen mit Schultereinleger aus Viscomaterial oder einem anderen weichen Material in der Schulterzone (weicher als die eigentliche Matratzenhärte) zu empfehlen. Eine perfekt geeignete Matratze für diesen Typ ist zum Beispiel die Orthomaxx Visco.

Der E-Typ ist groß und schwer, ohne sonderliche Ausprägungen der Körperanatomie, d.h. Schultern, Taille und Hüfte sind ähnlich breit. Für den E-Typ ist es relativ leicht eine Matratze zu finden, da diese keine besonderen Eigenschaften haben muss. Dennoch sollte man darauf Acht geben, dass die Matratze weder zu weich noch zu hart ist und die S-Form der Wirbelsäule erhalten bleibt. Für den E-Typ empfiehlt sich zum Beispiel die Sleepmaxx Exclusive.

I-Typen sind kleine und leichte Personen, die gleichmäßig schmal gebaut sind. Der I-Typ ist das schmalere Äquivalent zum E-Typ und entspricht deshalb eher dem weiblichen Körperbau. Personen dieses Typs sollten darauf achten eine nicht zu harte Matratze auszuwählen, da dies zu Schmerzen (meist im Lendenwirbelbereich) führen kann. Passende Matratzen zu diesem Körpertyp sind zum Beispiel die Kaltschaummatratze Orthomaxx KS 500 oder die viscoelastische Schaummatratze Viscomaxx 700.

Der letzte Typ ist der A-Typ. Zu diesem Typ gehören rund 20% aller Erwachsenen. Der A-Typ zeichnet sich dadurch aus, dass er einen schmalen Oberkörper und einen breiteren Unterkörper besitzt. Für diese Typen ist es wichtig eine Matratze zu finden, die besonders gut im Beckenbereich einsinkt. Meist ist es auch empfehlenswert einen Lattenrost mit Härtegradregulierung im Beckenbereich zu wählen. So kann man nämlich genau regulieren, wie tief die Hüfte einsinken muss, um eine gesunde, gerade und bequeme Liegeposition zu erhalten.
Auch wichtig beim A-Typen ist eine sehr gute Stützung des Lordose Bereiches, um ein „durch hängen“ zu vermeiden und die Wirbelsäule in diesem Bereich zu stabilisieren. Empfehlenswert für diese Körperform sind viscoelastische Matratzen oder Kaltschaummatratzen, da sich diese der Körperform meist punktgenauer anpassen als Federkerne. Passende Matratzen Modelle sind zum Beispiel die Viscomaxx 700 oder die Orthomaxx Premium.

Die Definition der Körpertypen kann die Matratzenwahl deutlich vereinfachen, jedoch sollte man dabei beachten, dass die menschliche Anatomie nicht schlicht auf vier Körperformen zu begrenzen ist. Jeder Mensch ist schließlich ganz individuell in seiner Beschaffenheit und genau so sollte man auch bei der Matratzenwahl vorgehen. Sinnvoll ist es oftmals (vor Allem bei schwierigen Körpertypen) die Matratze vor dem Kauf Probe zu liegen.

 

5. Das Liegegefühl

Um die richtige Matratzenwahl zu treffen ist es wichtig, auf sein bevorzugtes Liegegefühl zu achten. Manche von uns bevorzugen es nämlich etwas weicher zu liegen, andere wiederum bevorzugen eher eine härtere Schlafunterlage.

Das Liegegefühl in Kombination mit dem zum Körpergewicht und zur Körpergröße passenden Härtegrad ergibt so die perfekte Schlafunterlage.
Vergisst man den Härtegrad zu beachten und geht nur nach seinem Liegegefühl, so kann man schnell eine zu weiche oder eine zu harte Matratze wählen und wird auf kurz- und langfristige Sicht Probleme mit der Wirbelsäule bekommen. Dies ist nicht nur schädlich für die Gesundheit, sondern beeinflusst die Nachtruhe erheblich im negativen Sinne.

 

6. Rückenbeschwerden

Die richtige Matratze bei Rückenschmerzen zu finden erweist sich meist als eine schwierige Aufgabe. Denn die die perfekte Rückenschmerz-Matratze ist noch nicht vom Himmel gefallen und ebenfalls sind noch keine Zaubermatratzen entwickelt worden, die Wunder vollbringen können und Rückenbeschwerden oder Bandscheibenvorfälle heilen können.

Sucht man die richtige Matratze bei Rückenproblemen, so sollte man im ersten Schritt genau definieren, in welchem Bereich des Rückens sich der Schmerz befindet. Hat man dies festgestellt, kann man diagnostizieren in welchen Bereichen die neue Matratze besonders anpassungsfähig sein muss.

Bei Schmerzen im Nacken- und Schulterbereich, sollte die perfekte Matratze besonders in diesem Bereich sehr anpassungsfähig sein. Meist treten Schulter- und Nackenprobleme durch eine zu harte Matratze oder ein zu hohes Kissen auf. Es kann dann nämlich die Schulter nicht richtig einsinken, der Nacken wird überspannt und die Blutzirkulation erheblich verlangsamt. Dauerhaft führt dies zu unangenehmen Verspannungen und ernsthaften gesundheitlichen Problemen. Abhilfe schafft da eine Zonen-Matratze oder eine Matratze mit einem soften Einleger im Schulterbereich. Man sollte ebenfalls darauf achten, dass der Lordose Bereich gut gestützt wird.

Bei Problemen im Lendenwirbelbereich kann der Fehler eine zu harte als auch eine zu weiche Matratze sein. Denn bei einer zu harten/weichen Matratze wird die Wirbelsäule im Lendenbereich verformt und dies ist oftmals mit Schmerzen verbunden. Ein weiteres Problem könnte sein, dass der untere Rücken in Rückenlage nicht richtig gestützt wird und so praktisch „durchhängt“.
Dieser Umstand kann dazu führen, dass man sogar einen Bandscheibenvorfall erleiden kann. Deshalb ist es wichtig bei Problemen im Lendenwirbelbereich eine Matratze zu wählen, die sowohl den Beckenbereich optimal einsinken lässt, als auch den Lordose Bereich perfekt unterstützt, sodass auch in Rückenlage der untere Rücken auf der Matratze aufliegen kann.
Beim Matratzenkauf sollte man deshalb auch wieder auf die Zonen Profilierung achten und auch darauf, dass die richtige Matratze weder zu weich noch zu hart ist.

Hat man Probleme im ganzen Rücken, so empfiehlt es sich über den Kauf einer orthopädischen Matratze nachzudenken. Eine orthopädische Matratze ist solch eine, die sich ganz genau dem Körper anpasst und optimale Druckentlastung bietet. Die meisten Matratzen aus viscoelastischem Material bieten genau diese Eigenschaften. Bei diesen Matratzen sollte man jedoch auch darauf achten, dass man das Liegegefühl mag, denn meist sinkt man dort mehr ein als in eine andere Matratzenart. Gefällt einem das Liegegefühl, so kann solch eine Matratze langfristig äußerst schonend für den Rücken sein und Rückenbeschwerden vorbeugen.

Grundsätzlich jedoch gilt, sei es mit oder ohne Rückenprobleme, dass man seine Matratze so wählt, dass die natürliche S-Form der Wirbelsäule beibehalten bleibt.

 

7. Hausstaubmilbenallergie

Wenn man allergisch auf Staub reagiert, der sich in Wohnungen und Häusern befindet, besteht meistens ein Verdacht auf eine Hausstaubmilbenallergie.

Zwar setzt sich Staub aus verschiedensten Bestandteilen zusammen, doch meist ist der Auslöser für eine Allergie ein winziges Spinnentier namens Hausstaubmilbe. Diese kleinen Tierchen ernähren sich von abgestorbenen Hautschuppen, die wir meist in der Nacht (bei der Regeneration unserer Haut) verlieren. Allergieauslösend wirken Bestandteile aus den Ausscheidungen der Milben. Daher wird auch zurecht der Begriff Hausstaubmilbenallergie und nicht Hausstauballergie verwendet.

Hausstaubmilben findet man meist auf der Matratze. Dort findet eine Milbe genug Nahrung und optimale Lebensbedingungen, nämlich Wärme und Feuchtigkeit, die ihr der Schlafende jede Nacht unfreiwillig spendet. Hausstaubmilbenallergiker sind die ganze Nacht dem von der Milbe produzierten Allergieauslöser ausgesetzt und leiden dementsprechend morgens stark unter verschiedensten Beschwerden.

Die leichte Form der Hausstauballergie zeichnet sich dadurch aus, dass die Nase häufig verstopft ist, kribbelt und vor Allem morgens, läuft. Auch niest man zum Beispiel nach dem Aufstehen häufig. Ist die Allergie ausgeprägt, so sind die Augen manchmal gerötet, jucken oder tränen. Zusätzlich können auch die tiefen Atemwege mit Husten, erschwertem Atem oder pfeifenden Atemgeräuschen reagieren.
Leidet man langjährig unter der Hausstaubmilbenallergie, entwickeln sich chronische Beschwerden der Nasenschleimhaut. Es kommt zu einer dauerhaft verstopften Nase und zu immer wiederkehrenden Niesanfällen.

Die Hausstaubmilbenallergie ist in den Wintermonaten (aufgrund der Heizperiode) meist ausgeprägter.
Abhilfe schafft die regelmäßige Bett Reinigung, sowie ausreichende Belüftung des Schlafzimmers und spezielle Bettwaren, die das Einnisten der Milben verhindern können. Mehr zur Hausstaubmilben Vorbeugung können Sie in unserem Artikel über 
Matratzenpflege lesen.

 

8. Raumtemperatur und Schwitzneigung

Die Raumtemperatur sollte idealerweise zwischen 16°C und 18 °C betragen. Bei dieser Temperatur entsteht die beste Schlaf Atmosphäre, wir schlafen ausgeruht und es kommt zu weniger Schlafstörungen.

Je nach Matratzentyp kann eine stark abweichende Raumtemperatur zu Einschränkungen der Liegeeigenschaften führen. Dies ist zum Beispiel bei viscoelastischen Matratzen der Fall. Viscomaterial reagiert nämlich thermoelastisch, d.h. der Schaum passt sich der jeweiligen Raum- und Körperwärme an. Ist es also zu kühl, so ist der Viscoschaum äußerst hart, ist es zu warm, so ist dieser zu weich und man sinkt zu stark in das Material ein.
Latexmatratzen bevorzugen eine eher kühlere Raumtemperatur. Andere Matratzentypen wie Kaltschaummatratzen oder Taschenfederkernmatratzen sind eher unabhängig von der Raumtemperatur und erfüllen stets die versprochenen Liegeeigenschaften.

Die Schwitzneigung beschreibt die Veranlagung einer Person wie viel Flüssigkeit sie im Laufe eines Tages/einer Nacht verliert. Manche von uns schwitzen mehr, andere weniger. Dementsprechend verliert man im Schlaf entweder viel oder wenig Flüssigkeit.

Verliert man viel Flüssigkeit, so sprechen wir von warmen Schläfern. Andersherum handelt es sich um kalte Schläfer. Zu beiden Schlaf Typen existieren die jeweils passenden Matratzenarten. Die richtige Matratze finden für kalte Schläfer gestaltet sich als eine leichte Aufgabe. Denn kalte Schläfer können auf beinahe jedem Matratzenmaterial schlafen. Für warme Schläfer können jedoch vor Allem Schaummatratzen (Kaltschaum, Formschaum, Viscoschaum oder Latexschaum) zum Verhängnis werden, falls der Schaum nicht offenporig genug geschäumt ist und/ oder der Bezugsstoff nicht sehr saugfähig ist.

Ist dies der Fall, findet eine äußerst schlechte Ableitung der Körperwärme und Feuchtigkeit statt, was vermehrt zu Nachtschweiß, Wärmestau und Schlafstörungen führen kann. So sollten warme Schläfer also stets auf ein offenporiges Material und einen aufnahmefähigen Bezug achten oder gleich zu Federkern- und Taschenfederkernmatratzen greifen, um die Störung der Nachtruhe durch zu viel Wärme zu verhindern. Abhilfe für warme Schläfer schaffen ebenfalls leichte Bettwaren und Bettwäsche aus Baumwolle oder Satin.

 

9. Matratzendicke, Liegezonen und Matratzenaufbau: Was ist zu beachten?

Die Auswahl an Matratzen mit verschiedenen Höhen, Zonen und Aufbau ist mittlerweile so ausgesprochen groß, dass man schnell die Orientierung verlieren kann und es dadurch schnell zu einem Fehlkauf kommen kann. Unter anderem spielen diese drei Faktoren eine nicht ganz unwichtige Rolle bei der Wahl der richtigen Matratze für Ihr Bett.

Für die Dicke der Matratze gilt eine Mindesthöhe von 13cm. Ist die Matratze dünner, so kann es passieren, dass man die Latten des Lattenrostes zu spüren bekommt. Vor Allem mehrgewichtige Menschen sollten eine höhere Matratzendicke wählen, da diese leichter in das Material einsinken als schlankere. Außerdem gilt: Je höher eine Matratze desto komfortabler ist diese. Komfortabler in dem Sinne, dass die Matratzenhöhe einem das Ein- und Aussteigen erleichtert und somit langfristig gelenkschonend sein kann.

Unter den Liegezonen einer Matratze versteht man die Einteilung einer Matratze in verschieden harte Zonen. So hat also eine Zonen Matratze eine etwas weichere Becken- und Schulterzone, die das optimale Einsinken dieser Bereiche garantiert. Der Lordose Bereich hingegen ist etwas härter, um eine gute Stützung dieser Zone sicher zu stellen. Das Zusammenspiel der Zonenwirkungen führt dazu, dass die natürlich S-Form der Wirbelsäule erhalten bleibt und so die ergonomisch perfekte Liegefläche geschaffen wird.

Eine 7 Zonen Matratze verfügt über drei weiche Zonen und vier harte. Die weichen Zonen sind für Schulter, Becken und Wade, die harten Zonen für Kopf, Lordose, Oberschenkel und Fuß.

Eine 9 Zonen Matratze verfügt über zwei weitere Zonen im Fußbereich, die die Ferse (besonders in Rückenlage) optimal einsinken lassen und den Fußknöchel stützen.

Beim Matratzenaufbau sollte darauf geachtet werden, dass die Matratze ein gutes Zonenprofil hat. Bei Viscomatratzen ist ebenfalls die Dicke des Viscoschaumes wichtig. Generell jedoch sollte auf das Raumgewicht (bei Schäumen) und die Federnanzahl (bei Federkernen) der Matratze geachtet werden.

 

10. Einzel-oder Doppelmatratze?

Hat man ein Doppelbett so stellt sich oft die Frage ob nun eine Matratze ausreichend ist oder ob zwei Matratzen die bessere Wahl sind.

Grundsätzlich gilt: Zwei einzelne Matratzen sind immer besser!

Der Vorteil an zwei einzelnen Matratzen ist, dass diese unabhängig voneinander agieren können. Das heißt, dass sich zwei einzelne Matratzen optimal an die Liegebedürfnisse des jeweiligen Partners anpassen können, ohne dass die Schlafqualität darunter leidet. Bewegt sich beispielsweise der eine Partner sehr viel während er schläft, kann dies den anderen in seiner Nachtruhe stören, da er die ständige Bewegung spürt und davon wach werden kann.
Ebenfalls passen sich zwei einzelne Matratzen der jeweiligen Körperform besser an und ermöglichen so besseren Liegekomfort.
Äußerst wichtig ist es für zwei Matratzen zu sorgen, wenn Körpergewicht und Körpergröße der Partner unterschiedlich sind. Dann werden meist nämlich zwei unterschiedliche Härtegrade benötigt. Ist also der eine Partner schwerer, braucht dieser einen härteren Härtegrad als der leichtere Partner.
Verfügen beide Partner über eine ähnliche Körpergröße und ein ähnliches Körpergewicht, so kann auch zu einer Doppelmatratze gegriffen werden. Dennoch stellt die Wahl zweier Einzelmatratzen die bessere für Ihr Bett dar.

 

11. Gibt es das perfekt Matratzen-Material?

Nein! Das perfekte Matratzen-Material, das jedem Individuum gleichermaßen entgegenkommt, gibt es leider nicht.

Ungewiss ist auch, ob es jemals möglich sein wird so ein Material zu erschaffen. Schaut man sich nämlich die vielen verschiedenen Facetten der Menschheit an, so bemerkt man schnell, dass jeder von uns anders als der andere ist.
Somit ist es also beinahe unmöglich ein Material zu erschaffen, welches jeder Größe, jedem Gewicht, jeder Körperform und jedem Liegebedürfnis gerecht werden kann.

 

12. Der Lattenrost

Auf den Untergrund kommt es an!

Ein nicht geeigneter bzw. alter, ausgeleierter Lattenrost halbiert die Lebensdauer der Matratze. Bis zu 40 % Schlafkomfort können bei einem nicht geeigneten Lattenrost verloren gehen.

Darauf sollten Sie achten:

• Nur nach oben gewölbte Leisten bieten ausreichend Spannkraft
• Mindestens 26 – 28 Querleisten
• Wechsel spätestens nach 8 – 10 Jahren
• (nach 30.000 Stunden Gebrauch bzw. 25.000 Tonnen Belastung)
• Buchenholz (dauerhaft fest und belastbar)
• Kautschukkappen (brechen nicht und werden nicht porös)
• Nicht geeignet sind Metall- oder Kunststoffrahmen

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